Der Sturmtag, er wurde wunderschön! Blauer Himmel, Sonne, kräftiger Wind, bestens geeignet Lysekil und die nähere Umgebung in Ruhe zu durchstreifen. Erstes Ziel die schon von Weitem nicht zu übersehende Kirche und der noch höher gelegene Aussichtsturm, die auf dem Felsen oben auf der Höhe thronen. Es bot sich uns ein herrlicher Rundumblick über Lysekil, bis weit ins Skagerrak mit seinen Schären. Weiter gings rund ums Städtchen zum Nordhafen, und da staunten wir nicht schlecht. Hoher Standard im ganzen Hafen, ein sehr, sehr breiter Steg windet sich entlang der wilden Granitfelsen, die in sämlichen Braun-Rotönen leuchteten. Ein Steg, der so weit das Auge reichte weiterführt, so breit, dass hölzerne Liege-und Sitzbänke locker verteilt ausreichend Platz haben und kleine grüne Oasen immer wieder zum Verweilen einladen. Dazu der weite Blick in die Bucht und auf die Felsen….mal wieder wow, wow, wow! Ein Stückchen liefen wir den Steg noch weiter, dann bogen wir ab und schlossen den Kreis. Ein kleiner Bummel durch die Fußgängerzone, ein leckeres Eis im Schatten am Stadtpark und zurück zum Schiff. So kann man auch ‚erzwungene‘ Ruhetage bestens verbringen!
Am nächsten Morgen machten wir recht früh die Leinen los. Weiter südwärts Richtung Göteborg sollte es gehen, frei nach unserem Motto:‘mal schauen wie weit wir kommen‘ Und wir kamen sehr gut voran. Die alte Welle stand zwar noch, aber dank der geschickten Routenplanung mit drei Alternativen waren wir zum größten Teil vor der von der Seite kommenden Dünung geschützt. Nach 53sm steuerten wir die Göteborger Schären an. Styrsö war vor zwei Jahren unser erster Anlaufhafen als wir Schweden von Dänemark kommend erreichten. Wir waren damals quasi allein im Hafen, Vorsaison und erhofften uns Selbiges jetzt von der Nachsaison. Was für ein Irrtum! Ganz Göteborg schien auf dem Wasser. Klar, Wochenende, schönstes Wetter …irgendwie hatten wir das so überhaupt nicht einkalkuliert. Große, kleine Boote preschten und flitzten in alle Richtungen in dem Schärengebiet rum, machten Welle ohne Ende, brachten uns zum Schaukeln und von freien Liegeplätzen konnte sowas von keine Rede sein. Wir flüchteten in eine kleine ruhige Bucht, ließen den Anker fallen und erholten uns erst einmal von dem ‚Schock‘. Krasse Fehleinschätzung! Den Rest des Abend genossen wir die Ruhe und haben wunderbar geschlafen.

Ansichten von Lysekil


Tolle Kirche ganz oben


Aussichtsturm auf dem höchsten Punkt

Toller Ausblick

Der Höhepunkt: der Weg am Felsen


Und wieder in Lysekil


Unterwegs nach Süden

In der Ankerbucht

Blick nach „draussen“

Der Track