Weiter gehts ins Smålandsfarvandet (Seitengewässer des Großen Belts).
Ziel ist das Hafenörtchen Kragenæs. Schon letztes Jahr hatten wir auf unserer Rückfahrt von Schweden hier einen Übernachtungsstopp eingelegt und nahmen uns damals vor: hierher kommen wir nochmal wieder. Ein gemütlicher, ruhiger aber nicht langweiliger Hafen. Im Stundentakt fahren die Fähren und verbinden somit die kleinen Inseln Fejø und Femø mit dem Festland. Es gibt also immer irgendetwas zu gucken.
Wir hatten das große Glück längsseits mit Premiumaussicht anlegen zu können. Was will man mehr!
Außerdem faszinierten uns schon letztes Mal die in Hafennähe stehenden Dodekalitten. 12 sieben bis neun Meter hohe, aus Granit gehauenen Steinfiguren des Künstlers Thomas Kadziola. Sie stehen auf dem höchsten Punkt der ‚Lolländischen Alpen‘ angeordnet in einem Steinkreis. Aus Sitzsteinen ertönt von Sonnenaufgang-bis untergang elektronische Musik. Man hat eine wunderbaren Blick auf das Smålandsfarvandet und die Landschaft Lollands. Sehr kontemplativ!
Wir bleiben noch einen weiteren Tag um mit der Fähre zur Insel Fejø überzusetzen. Vom Anleger radelten wir und quer über die Insel. Kaum Verkehr. Aufgrund des instabilen Wetters auch kaum Radfahrer, die sonst – wie wir beobachtet hatten- zahlreich Stunde für Stunde auf die Insel schipperten. Viel Landwirtschaft, Apfelplantagen und Weinreben. Überall an der Straße stehen kleine Stände an denen man Kartoffeln, Obst, Marmelade und Säfte kaufen kann. Gezahlt wird auf Vertrauensbasis. Am minikleinen, vollbelegten Yachthafen legten wir Kaffee-/Eispäuschen ein. Mit Blick auf herannahende dunkle Wolken machten wir uns auf den Rückweg. Der Regen verschonte uns, und es wurde noch ein wunderschöner, sonniger Abend. So ist das hier im Norden.

Blick vom Liegeplatz

Dodekalitten

Hier sieht man, wie sich der Himmel auf die Figuren konzentriert

Fähre nach Fejø

Haus auf Fejø

Gutshof

Fejø Kirke

Fensterblick

Troll am Liegeplatz