Es gibt einfach immer viel zu tun hier … deshalb eine kleine Zusammenfassung der letzten Tage.
Freitag lebhafter Wind, nordischer wilder Wolkenhimmel. Wir hatten beschlossen das linke Fördeufer mit Ziel Olympiahafen Schilksee zu erkunden. Auf gings Richtung NOK. Mit einer kleinen Fähre setzten wir über (kostenlos!) nach Kiel-Holtenau. Der alte Leuchtturm dient seit 1895 als Einfahrtsfeuer für den Nord-Ostsee-Kanal und ist einer der schönsten Leuchttürme Deutschlands. Weiter gings entlang der Förde, viele Werftbrachen und überall die Präsenz der Marine. In Friedrichssort ein kleiner Stopp mit Eissalon-und Buchgeschäftbesuch und dann die letzte Etappe nach Schilksee. Der riesige Hafen imposant, die ganze Anlage und das Drumherum strahlen sachliche Betonkälte aus. Nicht gemütlich. Wir radelten noch ein Stückchen weiter nach Strande. Der kleine Fischerhafen und die Strandlinie sind hier wesentlich netter. Zurück gings elektrisch und über die Holtenauerhochbrücke. Leider eine große Baustelle…. Aussicht eher begrenzt. Schade. Nach 34 Kms Beine hochlegen an Bord.
Viele Regenschauer und Sturm am Wochenende warfen uns in unserer Bewegungsstatistik schwer zurück. Ein kurzer Stadtbummel in einer Regenpause, ein nicht sehr ausgiebiger Walk auf der Kiellienie zum Zwecke der Nahrungsaufnahme -guess what-, ansonsten entspanntes Faulsein.
Montag war Schluss damit! Vor dem Frühstück eine kleine Radelrunde zum Markt auf dem Blücherplatz, Basics einkaufen.
Die Räder wurden gar nicht erst eingepackt, denn nach dem Frühstück gings gleich weiter. Ziel: Laboe am Ausgang der Förde. Wettermäßig waren wir alles andere als auf der sicheren Seite …. bedrohliche dunkle Wolken, bedeckter Himmel mit kleinen blauen Löchern und kräftiger Wind. Ab und an traute sich tatsächlich die Sonne raus. Erste Station die Anlegestelle der Fördelinie1 an der Reventloubrücke. Das Boot schipperte uns in Minutenschnelle über die Förde ans gegenüberliegende Ufer. Von dort folgten wir den Wegweisern gen Fördeausgang. Eine wunderbare Strecke nahe am Wasser durch kleine Orte, Naturschutzbereiche mit viel Schilf und immer wieder überraschende Ausblicke wenn man um eine Ecke bog. Nach 12 Kms das Ziel Laboe mit dem bekannten Marine Ehrenmal und dem U Boot U995, das ein technisches Museum ist, erreicht. Der Wind hatte langsam Sturmstärke angenommen. Die Kitesurfer in der Bucht freuten sich und wir auf unseren Rädern kämpften trotz elektrischer Unterstützung mit Sand zwischen den Zähnen gegen an. Ziemlich durchgepustet entschieden wir: Rückfahrt mit der Fördeline F2. Die Schiffe gehören zum öffentlichen Nahverkehr und fahren die verschiedenen Fördeorte vom Wasser her an. Eine komfortable Verbindung! Zurück in der Stadt war unser Wunsch: aufwärmen. Ein heißer Ingwertee und eine Phō (vietnamesische Suppe) taten ihren Dienst!
Am Dienstag kamen Michael -Andreas‘ Bruder- und seine Frau aus Lübeck zu Besuch. Oberleckeres gemeinsames Essen im ‚Ahoi‘ von Steffen Henssler mit nachfolgendem Kaffeetrinken an Bord. Es gab so viel zu erzählen. Ein sehr, sehr schöner Tag!

Leuchtturm Holtenau

Alte Badeanstalt

Strand vor Schilksee

Hafen Schilksee

Hafen Stade

Strand Stade

Rückweg über die NOK-Brücke

Mit der Fähre in die Schwentine gegenüber

Wildes Wetter als wir losdüsen

Dann wirds schöner an der Küste Richtung Laboe

Ab und zu sonnig

Hier gibts auch ein (sehr) kleine Meerjungfrau

Die Kite Surfer sind begeistert

Das Marinedenkmal in Laboe

Und das alte U-Boot

Dann im Regen zurück mit Schiff durch die engste Stelle der Förde

Anleger Reventlou

Der Regenbogen gehört zum Wetter!

Steffen Hensslers „Ahoi“ im Kieler Yachtclub

Super leckere Fish&Chips!