Wenn meine Tochter anruft und fragt ob wir noch leben, oder ob sie uns der Wasserschutzpolizei als vermisst melden muss, dann weiß ich, dass es Zeit für einen neuen Bericht ist.
Nach dem Ein-und Umräumen der Schränke, Schapps und Schubladen und einer ersten Einarbeitung in die neue Bordtechnik in den ersten Tagen gings gestern das erste Mal aufs Wasser. Leichter Ostwind, Ablegemanöverbesprechung und Leinen los. Wie schön wieder auf dem Wasser zu sein! Einmal die Schlei im Abendlicht Richtung Lindaunis hoch und zurück. Alles funktionierte tadellos inclusive des souveränen Anlegemanövers. Große Vorfreude auf die Reise.
Bis dahin müssen noch ein, zwei Sachen mit dem Elektriker, der erst Montag aus dem Urlaub zurück kommt geklärt werden. Aber dann….
Heute Nacht fing es mächtig an zu stürmen. Windstärke 8 im Hafen ließ die Schiffe wild schaukeln, die Wanten klappern und es pfiff, rauschte und spektakelte beeindruckend. Bis morgen soll es so weiter stürmen und wir nutzten den Tag für einen Ausflug nach Eckernförde. Entlang des Ostseestrands ließen wir uns kräftig durchpusten, bummelten durch die Gässchen, aßen lecker Backfisch mit Kartoffelsalat und zum Nachtisch, trotz wahrlich nicht sommerlicher 9Grad ein Eis …. wir kennen unsere Lieblingsspots in dem netten Städtchen! Wieder zuhause angekommen: eine Kanne Tee, die Heizung an, ein bisschen durchschaukeln lassen und dem Sturm (und jetzt auch noch dem Regen) zuhören. So, so gemütlich!

Donnerstag abend auf der Schlei

Freitag früh auf dem Weg nach Kappeln zum Bus: Sturm und Sonne

In Eckernförde angekommen

Viel Sturm auch hier