Den Sonntag verbrachten wir, wie es sich für einen Sonntag gehört, mit vorwiegend Faulenzen. 26 Grad und wenig Wind senkte unser Energielevel leicht. Nach dem Abendessen machten wir uns dann doch nochmal auf zu einem Fitnesswalk. Die Umgebung des Schlosses mit seinem Wallgraben und einem weitverzweigten Grüngürtel eignet sich hervorragend um immer wieder neuen Runden in wunderschöner Umgebung zu erwalken. Bewegungsprogramm zufriedenstellend erledigt!

Am Montag stand Fäden ziehen an.
In Dänemark, und von Finnland habe ich es auch grad gelesen, haben die Arzthelferinnen weit mehr Kompetenzen, bzw. sind für einen größeren Arbeitsbereich verantwortlich als in Deutschland. Das entlastet natürlich die Ärzte und Ärztinnen, sodass es in Skandinavien viel weniger Versorgungsengpässe gibt. Louise begrüßte uns mit großen Augen und gekräuselter Stirn …you again …Fragezeichen. Yes we again … Wie auch die beiden Male zuvor Fädenziehen ohne Schmerz und ein ‚bitte nicht wiedersehn’ verbunden mit den besten Wünsche für die jetzt hoffentlich endgültige Genesung.
Der Weg zur Praxis und zurück mit einem kleinen Umweg über die Eisdiele und den Supermarkt machten unsere 7000 Schritte voll, sodass wir es uns für den Rest des Tages auf dem Schiff gemütlich machen konnten.

Nachdem die Radeltour am Freitag so gut geklappt hatte und keine Erschöpfungszustände nach sich gezogen hatte, stand gestern eine neue Tour auf dem Programm. Obwohl Fünen mit einem super Radwegenetz ausgestattet ist, geht es oft an größeren Straßen auf schmalen Radfahrstreifen entlang. Nichts für uns, wir mögen kleine Sträßchen und Wege möglichst waldbeschattet. Deshalb entschieden wir uns die Tour von Freitag etwas abgewandelt zu nochmal zu machen. Wieder durch wunderbaren luftigen Laubwald bis hin zu meinem ‚Hühnergottstrand‘ und siehe da: ein neuer Glücksfund …diesmal etwas größer dimensioniert. Da dachte ich noch großer ‚Hühnergott‘=großes Glück …. aber dieser Gedanke verpuffte im Wortsinne, denn Andreas‘ Hinterrad machte knallpeng und war platt. Was für ein Segen, dass Andreas gerne für alle Eventualitäten ausgerüstet ist, samt Ersatzschlauch, Werkzeug etc. Im Handumdrehen…nunja so gut wie… war das Radl repariert und wir konnten die Fahrt fortsetzen. Unsere Mohnfelder von Freitag waren inzwischen etwas blasser geworden, aber nichtsdestotrotz startete Andreas seine Drohne um die Situation aus der Luft zu begutachten. Ich experimentierte ein bisschen mit meiner neuen Kamera und dann gings hügelauf hügelab zurück aufs Schiff. Unsere Pedelecs sind wirklich eine große Bereicherung!

Im Schlossgraben


der Hühnergott am Fundort

Fahrradreparatur im Wald

Und nochmal ein schönes Mohnfeld