Der Wind hatte über Nacht deutlich nachgelassen und wir wurden durch strahlenden Sonnenschein geweckt. Gestartet werden sollte gegen frühen Mittag. Laut Wettervorhersage sollten Wind und Wellen dann moderat sein. Also keine Hektik, entspanntes Frühstück, kurzer Besuch im Meny zwecks Brot und Gemüsekauf und Verabschiedung der netten ‚Arche’ Crew. Unser Plan heute: bis nach ‚Sæby’ zu schippern unserem letzten Stopp vor dem Hüpfer nach Schweden. Los gings auf den Tonnenstrich, alles soweit entspannt …. Aber nicht lange! Je weiter wir auf die Ostsee rauskamen, um so heftiger schaukelte es. Zu Andreas‘ großer ‚Verärgerung‘ kam die Welle entgegen aller Vorausssagen aus Nord, der Wind aber aus West …. tatsächlich unerklärlich, denn normalerweise stimmen Wind-und Wellenrichtung logischerweise überein. Eine Ausnahme gibt es: wenn die alte Welle noch ‚steht‘ dann kommt so etwas vor, aber die alte Welle gestern kam aus Südwest. Also große Verwunderung! Tja, so ist das in der Seefahrt mit den Plänen. Die Situation war für unsere Bedürnisse deutlich zu schaukelig. Die Troll kämpfte tapfer, aber selbst der Käpten meinte das mache so keinen Spaß. Einen kurzen Gedanken an Umkehr verwarfen wir schnell. In 14 sm gab es den kleinen Hafen von ‚Asaa‘. Das sollte machbar sein. Ich für meinen Teil setzte mich auf den Schwerpunkt des Schiffes und fixierte die gerade Uferlinie. Ein Stündchen ging es noch wild hoch und runter, dann beruhigte sich die Welle und der Rest der Fahrt war deutlich angenehmer. Der Hafen von Asaa war nur mit einigen einheimischen Booten belegt. Wir legten uns längsseits und waren ein bisschen stolz durchgehalten zu haben.
Abschied von Hals
unterwegs
angekommen
der Track
schöner Platz
im Hafen
feinster Sandstrand
auch Badehäuschen
es müssen nicht immer Möwen auf den Pfosten sitzen
eine Meerjungfrau gibts nicht nur in Kopenhagen (an diesem traumhaften Abend in Asaa im Hafen)