Heute waren wir mal früh dran. Der Steg hatte sich gestern Abend noch gut gefüllt, aber niemand hatte es heut Morgen eilig. Sehr ungewöhnlich für Segler. Normalerweise sind alle weg bis wir mit dem Frühstück fertig sind. Nicht so heute: blauer Himmel, klares Morgenlicht, weite Sicht übers Wasser … wir wollten los. Kaum bis gar kein Wind, null Welle, gemütlich gings Richtung Westen mit Ziel ‚Bogense‘. Der Kurs: erstmal 2 Stunden mit Autopilot geradeaus. Andreas nutzte die Zeit sich durch ein paar Unterlagen einige Bordgeräte betreffend einzulesen. Ich machte eine ausgiebige Runde Gymyoga auf der Fly und las. Im großen Hafen von ‚Bogense‘ hielten wir Ausschau nach einer Box, die breit genug für die Troll war. Die meisten Boxen sind sehr schmal, da sie für Segelboote ausgelegt sind. So langsam gelingt es uns aber abzuschätzen obs passt oder nicht. Ein bisschen knapp wars heut. Fender rein ins Boot (damit sie das Boot nicht auch noch verbreitern) ein bisschen drücken, ein bisschen ruckeln und schwupps waren wir drin. Ein kleiner Imbiss im Hafen, es war schon 3 Uhr und dann ein Besuch des hafennahen Städtchens. Andreas gab heut den Touriführer. Wir hatten in der Touristinfo einen Plan mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten erhalten und machten uns auf den Weg. Bogense ist ein sehr hübsches, beschauliches Städtchen, mit allem was uns schon in vielen anderen kleinen Orten so sehr gefallen hat. Kleine bunte Häuser, schöne Cafés, ein pittoresker Altstadtkern und kaum Touristen. Im Sommer sieht das Bild mit Sicherheit komplett anders aus. Wir genießen es! Ein Käffchen im ‚Bogense Café‘, ein Flodebølle und ein Eis, wir ließen uns treiben. Auf dem Rückweg noch im Supermarkt ein paar Basics besorgt, und dann den Abend -frisch geduscht- mit einem Sundowner bis zum Sonnenuntergang auf der Fly gesessen.

Morgens in der Bucht

Abschied von Korshavn

So schön…

Hier kommen wir sicher nochmal hin

Track nach Bogense

Überraschung an der Kirche: Kletterer besprühen das Dach mit einem nach Fisch stinkenden Film, wahrscheinlich um die Lebensdauer der Schindeln zu erhöhen


Wieder gemütlich am Marktplatz…

… mit renovierter Wasserpumpe

…und dem kleinsten Haus Dänemarks (links, weiss)

Neues Rathaus

Alter Handelshof

Ältestes Haus und ältester Gasthof Fünens

Stadtbach – früher wurde hier Wäsche gewaschen

Kopie des Männeken Pis

Sonnenuntergang im Hafen