Wir hatten uns spontan entschlossen von Søby in den mittleren Hafen der Insel Ærø zu verlegen. Das Wetter war ein Träumchen: blauer Himmel, leichtes Lüftchen, plätschernde Welle, gerade mal 7,2sm und 1 Stunde Fahrt. Der Hafen von Ærøskøbing gähnende Leere. Sehr ungewohnt, denn auf allen Abbildungen, die wir bislang gesehen haben, ist der Hafen vollgestopft bis auf den letzten Platz mit Päckchenliegern eng an eng. Wir hatten schon gehört und gelesen, dass in Dänemark die Saison Ende August zu Ende ist …uns solls recht sein! Die schönste Box mit Blick auf die bekannten Badehäuschen war unser. Alle Leinen fest, es war noch früh, wir beschlossen die Landspitze mit den Badehäuschen zu erkunden und eine kleine Orientierungsradelrunde zu machen. Je näher wir den Häuschen kamen, desto öfteren wechselten wir uns ab mit mit ‚wow‘, ‚sooo schön‘ und wieder ‚wow‘. Dänemark at it‘s best … wie im Bilderbuch! Die bunten Badehäuschen, der weiße Sandstrand, die üppigen Hagebuttensträucher, der blaue Himmel, das blau-türkis schillernde Ostseewasser: schöner geht nicht! Der Grund und Boden auf dem die Häuschen stehen ist auf Dauer vermietet. Es darf aber an der Häuschen nichts verändert werden, kein An- oder Umbau und keine Installation von Strom und Wasser. Die ältesten Strandhäuser sind fast 100 Jahre alt. Wir radelten weiter, auf der einen Seite die ‚Revkrogbucht‘ auf der anderen Seite die Ostsee. Fantastisch! Die schmal Landzunge ist großenteils sehr naturbelassen, Flechten, Gräser, Blumen, Hecken und Gräser in so vielfältigen Farbtönen wie wir es nicht kennen. Das Ganze im klaren Spätsommerlicht, sehr speziell und wunderschön! An der Landspitze: natürlich ein Tisch mit Bank … Picknick wird überall gemacht! Nicht umsonst sind die Dänen das glücklichste Volk Europas. Sie machen sich ihr Leben einfach schön! Lange blieben wir am gefühlten Ende der Welt sitzen, schauten den Wellen zu und lauschten ihrem Geplätscher. Entschleunigung pur. Zurück mit nicht mehr so vielen Foto-und Staunpausen, wir wollten noch das Städtchen anschauen. Aber vorher noch ein kleiner Abstecher zum alten Hafen und ein Stopp im Ableger der ‚Røgeri‘ aus Fåborg: einmal Fischbrötchen mit warm geräuchertem Lachs, einmal mit Fischfrikadellen. Lecker! ‚Ærøskøbing‘ wird als schönste der Inselstädtchen beschrieben mit vielen, sehr gut erhaltenen Häusern aus den 17. und 18.Jhd., die vom von der früheren Bedeutung der Stadt als Handels-und Kaufmannsstadt zeugen. Und so ist es: wieder diese liebevoll restaurierten Häuschen dicht an dicht, ganze kopfsteingepflasterte Straßenzüge ohne ein neuzeitliches Gebäude. Wieder Stockrosen überall, und als kleine Besonderheit wurden vor der ein anderen Haustür inseltypische Leckereien zum Kauf angeboten. Verschiedene Sorten Karamellbonbons, Butter Mandelkekse, Mossbeerenmarmelade…. Geld ins Glas werfen und sich bedienen. Auf dem Marktplatz mal wieder mal ein Eis. Aus dem Schatten heraus- natürlich von einer Bank- beobachteten wir das Treiben. Alles sehr entspannt …hyggelig! Zurück am Schiff genossen wir die Abendstimmung auf der Fly. Langsam färbte sich der Himmel orange …was für ein schöner Tag!

Dänemark…

In der Lücke lagen wir

Ausfahrt

Mit sowas segelte ich vor 40 Jahren über die Ostsee

Schon da – der Track

Diese schönen Badehäuschen

Auch einzeln…
Traumhafte Badebucht

Noch mehr Häuschen

Die Bucht

Ganz altes Häuschen

Irre Farben

Überall eine Picknickbank

Auf dem Rückweg noch zwei Häuschen

Lecker Fischbrötchen am alten Hafen

Wohl das kleinste Haus Dänemarks

Gassen mit Meer am Ende sind besonders schön

Eis essen am Marktplatz

Dicke Fähre

Erinnert an weisse Kirchen in Griechenland

Abendstimmung am Ende eines wunderschönen Tages