Wie versprochen blauer Himmel, Sonne pur, aber noch war es schön kühl. Das beflügelte uns noch vor dem Frühstück den ‚Ramunderberget‘ einen Aussichtsberg am gegenüberliegenden Ufer des Kanal zu erklimmen. 278 Stufen auf den 70 m hohen Berg …eine nette Klettertour am hellen Morgen. Oben angekommen genossen wir eine wahrlich beeindruckende Rundumsicht. Das hatte sich gelohnt! ‚Ramunderberget’ ist auch ein Naturschutzgebiet, das sich um den ganzen Berg herumzieht. Wir nutzten einen der Wanderpfade um im großen Bogen langsam wieder auf Kanalhöhe und zurück zum Boot zu gelangen. Herrlich lichter Wald, Blaubeeren en masse – Wegezehrung- und überall die bizarren Steinformationen. Ein wunderbarer Morgen. Nach dem Frühstück war das Städtchen mit seiner bis ins Mittelalter zurückreichenden Geschichte an der Reihe. Kopfsteingepflasterte Gässchen, niedrige Holzhäuser und überall Stockrosen. Sehr pitoresk! Die ursprünglich aus dem späten 13.Jhd. stammende Backsteinkirche Sankt Laurentii Kyrka brannte 1495 ab. Nach dem Brand begann man mit dem Wiederaufbau und bezog die diversen Überreste des Vorgängerbaus mit ein. Der freistehende Glockenturm wurde um 1580 errichtet. Wir schlenderten durch die Gassen, ein sehr idyllisches Städtchen, dass u.a. auch Kulisse für einige ‚Inga Lindström’ Filme (sonntags 20:15 ZDF) war. Schon bei der Reiseplanung stießen wir auf den Tipp: ‚Schwedens beste Eisdiele‘ …. Keine Frage wo es uns hinzog. Von weitem sah man eine beeindruckend lange Schlange vor dem Café. Große Erleichterung als ich beim Ventilieren der Situation festellen konnte, dass in der Schlange auf einen Platz im Café gewartet wurde. Das Eis auf die Hand, wie wir es mögen, gabs um die Ecke ohne Schlange! Tatsächlich alle Sorten, die das Herz begehrt, sehr lecker! Aber auch anderswo hatten wir schon sehr gutes Eis gegessen. Trotzdem schauten wir natürlich mindestens einmal täglich vorbei. Gegen Abend bezog es sich. Ein Gewitter erlöste uns von den 30 Grad, die uns heute kräftig schwitzen ließen.
Morgen soll es den ganzen Tag regnen. Auch mal schön!
das ist der Bergrücken neben dem Kanal, da hinauf gehen wir am Morgen
steile Treppe bergan
Blick von oben auf den Liegeplatz
und toller Ausblick
in die Ferne
wandern im lichten Wald
mit Blaubeeren
unten eine Baumstamminstallation
Und das ist kein Knäckebrot sondern vertrocknete Erde
in der Stadt bewundern wir die Schleusenbedienerskulptur
den Glockenturm
mit Kirche daneben
den Storån (dt. Grosser Fluss 😳) den angeblich Hansekoggen befahren haben
und dann war das der Hafen (an der Steinbrücke) – heute nett dekoriert
das alte Kurhaus
lauschige Plätze
Und eine alte Windmühle haben wir noch gefunden.