Noch vor 9 Uhr räumten wir unseren Liegeplatz, da das 130 Jahre alte, dampfgetriebene Traditionsschiff ‚S/S Trafik‘ den Platz zum Rangieren brauchte. Uns passte das gut, wir fahren inzwischen gerne am Morgen und genießen dieses spezielle Licht auf dem Wasser. Ziel war Gränna, 17 sm quer übern See. Zwar war Rückenwind vorhergesagt aber Pustekuchen… er kam eher von der Seite und es schaukelte ordentlich. Der Käpten löste den Autopiloten ab und steuerte so gut es ging dagegen, was auch prima klappte. Nach 2,5 Stunden liefen wir im Hafen von Gränna ein. Viele kleine einheimische Boote, keine weiteren Gäste. Festmachen -an der Heckboje klappt inzwischen gut- Strom anschließen und frühstücken. Wir entwickeln unsere Routinen. Gränna ist die ‚Polkagriser‘hauptstadt, die Heimat der rot weiß geringelten Zuckerstangen. Das malerische Städtchen zieht sich an einem steilen Hang hinauf. In der Hauptstraße reiht sich eine Zuckerstangenwerkstatt an die nächste. Hier wird einmal im Jahr sogar die ‚Polkagrisweltmeisterschaft‘ ausgetragen. Was es alles gibt. Die Stangen gibt es in allen erdenklichen Farben und Geschmacksrichtungen und man sieht kaum ein Kind ohne Lutscher, Bonbon oder Zuckerstange im Mund. Viel Arbeit für den Zahnarzt. Durch die Hauptstraße wälzen sich Autos, Wohnwagen, überdimensionierte Wohnmobile (sehr verbreitet hier) und Touristen. Sehr rummelig! Sobald man sich nur eine Querstraße entfernt, schlendert man durch ruhige Gässchen mit hübschen Holzhäusern in liebevoll gepflegte Rosen-/ und Bauerngärten. Wir machten uns auf die Suche nach der Treppe auf den Grenna-Berg. Nach 243 Stufen steil hinauf zum Tegnér-Turm wurden wir mit einem fantastischen Blick über den See belohnt. Da lohnte es sich ein halbes Stündchen zu sitzen und nur zu schauen. Der Rückweg im Kringel durch herrlichen lichten Wald, der uns immer wieder Ausblicke und leckere Blaubeeren bescherte. Auch der Hafen ist ein Hotspot in Sachen Trubel. Fähre nach Visingsö, Souvenirs (Handverk)und Gastronomie. Entsprechend unruhig war die Nacht, auch weil der Wind immernoch kräftig blies.
Gränna hatten wir ja nun erkundet, deshalb stand für heute ein Ausflug nach Jönköping am untersten Ende des Vättern an. Da der Bus in die Stadt am Hafen abfährt und wir beide auch gerne mal über Land juckeln – Stichwort Perspektivwechsel- gings um 10 Unr los. Wieder eine schöne Überlandfahrt auf der Höhe, teilweise entlang des Sees. Die Wiesen blühen hier in einer bunten Vielfalt wie ich sie lange nicht gesehen habe. Wunderhübsch mit den rot weißen Häuschen d15.06.2022
Gränna
Noch vor 9 Uhr räumten wir unseren Liegeplatz, da das 130 Jahre alte, dampfgetriebene Traditionsschiff ‚S/S Trafik‘ den Platz zum Rangieren brauchte. Uns passte das gut, wir fahren inzwischen gerne am Morgen und genießen dieses spezielle Licht auf dem Wasser. Ziel war Gränna, 17 sm quer übern See. Zwar war Rückenwind vorhergesagt aber Pustekuchen… er kam eher von der Seite und es schaukelte ordentlich. Der Käpten löste den Autopiloten ab und steuerte so gut es ging dagegen, was auch prima klappte. Nach 2,5 Stunden liefen wir im Hafen von Gränna ein. Viele kleine einheimische Boote, keine weiteren Gäste. Festmachen -an der Heckboje klappt inzwischen gut- Strom anschließen und frühstücken. Wir entwickeln unsere Routinen. Gränna ist die ‚Polkagriser‘hauptstadt, die Heimat der rot weiß geringelten Zuckerstangen. Das malerische Städtchen zieht sich an einem steilen Hang hinauf. In der Hauptstraße reiht sich eine Zuckerstangenwerkstatt an die nächste. Hier wird einmal im Jahr sogar die ‚Polkagrisweltmeisterschaft‘ ausgetragen. Was es alles gibt. Die Stangen gibt es in allen erdenklichen Farben und Geschmacksrichtungen und man sieht kaum ein Kind ohne Lutscher, Bonbon oder Zuckerstange im Mund. Viel Arbeit für den Zahnarzt. Durch die Hauptstraße wälzen sich Autos, Wohnwagen, überdimensionierte Wohnmobile (sehr verbreitet hier) und Touristen. Sehr rummelig! Sobald man sich nur eine Querstraße entfernt, schlendert man durch ruhige Gässchen mit hübschen Holzhäusern in liebevoll gepflegte Rosen-/ und Bauerngärten. Wir machten uns auf die Suche nach der Treppe auf den Grenna-Berg. Nach 243 Stufen steil hinauf zum Tegnér-Turm wurden wir mit einem fantastischen Blick über den See belohnt. Da lohnte es sich ein halbes Stündchen zu sitzen und nur zu schauen. Der Rückweg im Kringel durch herrlichen lichten Wald, der uns immer wieder Ausblicke und leckere Blaubeeren bescherte. Auch der Hafen ist ein Hotspot in Sachen Trubel. Fähre nach Visingsö, Souvenirs (Handverk)und Gastronomie. Entsprechend unruhig war die Nacht, auch weil der Wind immernoch kräftig blies.
Gränna hatten wir ja nun erkundet, deshalb stand für heute ein Ausflug nach Jönköping am untersten Ende des Vättern an. Da der Bus in die Stadt am Hafen abfährt und wir beide auch gerne mal über Land juckeln – Stichwort Perspektivwechsel- gings um 10 Unr los. Wieder eine schöne Überlandfahrt auf der Höhe, teilweise entlang des Sees. Die Wiesen blühen hier in einer bunten Vielfalt wie ich sie lange nicht gesehen habe. Wunderhübsch mit den rot weißen Häuschen dazwischen. Jönköping ist eine größere Stadt. Wobei hier auch größere Städte recht überschaubar sind. Architektonisch ist uns nicht klar in welche Richtung es geht. Historische Holzhäuser, moderne Betonfassaden,ein wildes Mischmasch. Ein wenig orientierungslos irrten wir herum, weil sich das Zentrum, geteilt durch einen kleinen Fluss, auf zwei Seiten ausbreitet. Wir bummelten durch die Einkaufsstraße und ein paar Läden. Auch mal wieder nett, hatten wir länger nicht. Dann wars aber auch genug mit Stadt. Zurück zum Reisezentrum, das in Schweden oft Bus-/ und Zugbahnhof in einem ist und eher einem Flugzeugterminal mit unzähligen Slots für die diversen Busse ähnelt, erlebten wir, dass es auch hier Verspätungen gibt. Aber wir haben ja Zeit und genossen unsere verspätete Rückfahrt. Herrlicher Sonnenuntergang an Bord. Wieder ein schöner Tag!
das Traditionsschiff in Hjo zum Abschied unter Dampf
und schon im Hafen von Gränna
tolles Wetter, bloss zuviel Wind zum Bootfahren
Gränna
Gränna Einkaufsmeile
Zuckerbäckerhandwerk
hier gehts hinauf
halbe Höhe
ganz oben
Pavillionblick
Höhenweg im Wald
mit Blaubeeren
liebevoll gepflegte Gärten überall
Busfahrt nach Jönköping

alte Häuser
neue Häuser
Einkaufsmeile
Sonnenuntergang 21:45