Er liebt mich, er liebt mich nicht … nein es hieß: fahren wir, fahren wir nicht? Das war die Frage. Zwar kein Regen, aber wieder grau in grau beim Blick aus dem Fenster, aber gegen Mittag sollte es aufreißen. Wir waren gespannt. Natürlich KÖNNTEN wir auch ohne Sonneschein fahren, aber irgendwie ist das, ohne Zeitnot, nicht so unser Ding. Gewappnet für alle Fälle standen wir verhältnismäßig zeitig auf, ich holte Brötchen in der Stadt, Andreas machte Frühstück. Es blieb grau. Bis 12 Uhr hatte sich noch nicht viel getan, außer, dass es zunehmend windiger wurde. Um 13 Uhr sahen wir kurz die Sonne, unser Schiff wurde aber immer wieder von heftigen Windboen geschüttelt und es zog heftig an den Leinen. (Gerdi, du wirst jetzt lachen und die Augen drehen. Wir sind eher gemütlich unterwegs) Update 20Uhr: wir haben uns der Launenhaftigkeit der Natur ergeben und sind noch eine Nacht in Fåborg geblieben. Netter Nebeneffekt: die 5.Nacht in dem selben Hafen ist gratis, wie der Hafenmeister uns offenbarte. Scheint grundsätzlich in Dänemark usus zu sein. 200 Kronen (29€) gespart! Ein gemütlicher ‚lazy sunday afternoon’ mit Hafenkino, Lesen, einer Einheit ‚Gymphysioyoga’ auf der ‚Fly’, Kaffeetrinken und ein bisschen Rumräumen. Andreas schrubbelte weiter das Teakdeck. Das wurde scheinbar länger nicht gemacht, denn man sieht einen deutlichen vorher/nachher Unterschied. Zum Abendessen suchte ich alle Gemüsereste im Kühlschrank zusammen und klöppelte eine Kartoffel-Gemüsepfanne dazu zwei Fischfrikadellen, die auch noch da waren. Als Nachtisch einen Campari-O und jetzt gleich das ‚Triell‘ Baerbock, Laschet, Scholz … mal schauen.

Hafenkino: die 70 Fuss Yacht von H. Riel (Sylt) läuft ein

Kartoffelgemüsepfanne mit Fischbuletten