Heute ließ die Sonne ein bisschen auf sich warten. Aber da wir wussten -Wetterprognose *hüstel- sie kommt gegen 12, hatten wir keine Eile mit dem Aufstehen, Frühstücken und Boot bereit machen. Schön, wenn der Tag so gemütlich anfängt. Tatsächlich klarte es ab 11 Uhr auf: Leinen los und Abfahrt. Ein etwas wehmütiger Blick zurück auf unseren traumhaften Liegeplatz…wir kommen wieder ‚Ærøskøbing‘! Welle und Wind gleich Null. Kurzfristig waren wir versucht unser Ziel ‚Svendbørg‘ über Bord zu kicken und die Ostseequerung nach Fehmarn zu wagen. Dafür hatten wir es dann aber doch morgens zu gemütlich angehen lassen … 6 Stunden muss man rechnen, das wäre spät geworden. Also weiter Richtung ‚Svendbørg‘, der Hauptstadt des ‚Südfynischen Inselmeers‘. Was für eine gute Entscheidung. Herrlich entspannte Fahrt an kleinen Inselchen vorbei, Begegnungen mit großen Fähren, Fischerbooten, Minigummibötchen gezogen von kleinem Segelboot, Paddlern usw. Im ‚Svendborgsund‘ backbords und steuerbords nette Häuschen am Ufer und die große ‚Svendborgsundbrücke‘ immer voraus. Kurz vor der Hafenbucht sprangen, ja wirklich sprangen, zwei Schweinswale neben unserem Schiff, Kamera nicht an der Frau *arghhhhh. Der Hafen ist ein veritabler Stadthafen, wir suchten längsseits einen ausreichend hohen Steg zum Anlegen aus und machten in Erwartung des Starkwinds morgen mit allen Schikanen (zwei Springs und je eine Vor-und Heckleine) fest. Gerade korrigiert Andreas mich, er mache längseits immer so fest. Daumen hoch! Käffchen auf der Fly und Anmeldung im ‚Havenkontorautomat‘, wo wir über die bislang höchsten Liegegebühren von 245kr (35€) pro Nacht staunten. Sanitäranlagen aber tipitopi, Strom, WIFI und Wasser inclusive. ‚Svendborg‘ wurde offiziell zur schönsten dänischen Handelsstadt gekürt. In der Hauptstadt des Inselmeers pulsiert das Leben und „im Mittelpunkt stehen Lebensfreude, gute Laune und Genuss“ . Schaun wir mal. Und was soll ich sagen … es pulst tatsächlich. Und wie! Ich muss gestehen: langsam gehen mir (beim Schreiben) die Superlative aus. Die verwinkelte Fußgängerzone empfängt uns mit einem langen rotem Teppich! Überall Cafés, nette kleine Geschäfte mit viel Kunsthandwerk und lokalen Spezialitäten, unterschiedlichste Restaurants und Imbissmöglichkeiten. Das alles in einem Altstadtambiente, anders als bisher mit viel Fachwerk und mehr zweistöckigen Gebäuden. Rechts und links zweigen dann doch immer wieder die gewohnten kleinen Gässchen mit den niedigen, geduckten Häuschen ab. Was für eine Mischung! Begeisterung! Wir schlenderten bis 18 Uhr durch die Straßen, es leerte sich merklich: in Dänemark schließen die Geschäfte zwischen 17 und 18 Uhr. Zurück am Schiff gabs zur Planung des morgigen Tages noch einen Campari-O Sundowner. Wir sind sehr gespannt, was die ‚Hauptstadt des Südfynischen Inselmeers‘ uns morgen offenbaren wird.

Abschied von Ærøskøbing

Spiegelglattes Wasser

Alles was unterwegs passiert

Im Svendborgsund

Brücke voraus




Schweinswalsuchbild

Hafen in Sicht

Der Track

Der rote Teppich empfämgt uns

In einer grossen Fussgängerzone

seitengasse mit Kirchenansicht

Hübsch dekoriert

Marktplatz mit Kirche

Fachwerkhäuser

Mühlenteich, die Mühle finden wir morgen