Na geht doch : 23 wunderbar kühle Grad, Sonne und weiße Wolken nach einer Nacht mit ein paar Regenschauern. Durchatmen! Die Lebensgeister erwachten wieder und nach einem lüftchen gekühlten Frühstück an Deck packten wir die Räder ins Auto mit Ziel Ohlsdorf. Nein, nicht der Friedhofspark, sondern das obere Alstertal lockte uns diesmal. ‚Im grünen Grund‘ – der Name ist Programm- beginnt ein 15 km langes Teil des Alsterwanderwegs. Andreas hatte vorher recherchiert, ob er mit dem Rad befahrbar wäre und gab grünes Licht. Zwar fehlte heute eine ‚Initial-Eisdiele‘, aber im ‚Das Kaffeehaus‘ gabs immerhin einen Eiscafé und einen leckeren Flammkuchen mit Ziegenkäse, Walnüssen und Honig – eine gute Basis! Los ging es dann entlang der Alster, die hier ein schmales Flüsschen ist. Herrlich hohe Bäume, ‚wild life’ mit Eichhörnchen, Häschen, Schwänen und Reiher im entengrützebedeckten Teich …. was für eine tolle Strecke! Schattig -obwohl heute nicht nötig- guter Streckenbelag für Radler, was auf ausgewiesenen Wanderwegen wahrlich nicht die Regel ist, wie wir leider schon des öfteren erfahren mussten, und immer wieder einfach schöne Stellen, die uns zum Innenhalten und Gucken animierten. Da wir die Strecke hin und auch zurück radeln wollten, uns aber dann 30 km doch zuviel waren (nach der hitzebedingten sportlichen Auszeit wollten wir es entspannt angehen lassen), machten wir auf halbem Weg an der Poppenbütteler Schleuse kehrt. Die nahenden dunklen Wolken – Regen war auch laut DWD angekündigt – trieben uns zur Eile an. Zurück in Ohlsdorf hatten sich die Wolken verflüchtigt, und wir beschlossen dem alten, ursprünglichen Teil des Friedhofsparks, den wir am Sonntag nicht beradelt hatten, noch einen kurzen Besuch abzustatten. Im Verwaltungsgebäude besorgten wir uns einen Friedhofsplan, der uns einen detaillierten Überblick über den ganzen Park gab. Sonntag hatten wir uns nur planlos treiben lassen, aber heute zog es Anne zu den Ruhestätten der Literaten. Dank Plan konnten wir die Gräber von Harry Rowolth, Hellmut Karassek, Ceram und dem viel zu früh gestorbenen Roger Willemsen besuchen. Auch heute spürten wir wieder diese friedliche Ruhe, die der Friedhofspark trotz Rad- und Autoverkehr (max.30 km/h) ausstrahlt. Mit den ersten Regenspritzern waren wir dann wieder am Auto. Zurück ging es auf Ring 2 , einer Route, die direkt nach Moorfleet führt (Andreas‘ Lieblingsstrecke, weil so bequem), mit Zwischenstopp bei Andronaco – Rosé für Anne, Spaghetti mit Garnelen für Andreas und Tiramisu für uns beide. Ein leckeres Abendessen mit Resten von gestern und Andronacoeinkauf an Deck unterm Dach bei gemütlichem, lauen Regengetröpfel.


See an der Ohlsdorfer Schleuse


Fischtreppe an der Schleuse


Viele Wasserpflanzen…


Immer wieder Brücken


Ansichten der Alster…


…wild naturbelassen


Komfortabler Radweg


Entengrütze im stehenden Gewässer neben der Alster


Torhaus zum Herrenhaus Wellingsbüttel


Spielen mit/am Wasser


Privatgärten!


See an der Poppenbütteler Schleuse


Haus „an der Alster“


Verwaltungs- und Museumsgebäude Ohlsdorfer Friedhof


Kapelle


Gräber der Literaten


Unser Radtour heute