Was für eine Nacht! Schon gestern nachmittag fing es so sehr an zu stürmen, dass auch im Hafen alle Boote, ob groß ob klein, aufs heftigste hin und her schwankten. Dass ich auf dem Liegeplatz liegend nur in einer abgesicherte Haltung kochen konnte, war eine neue Erfahrung. Auch dass der Wind über Nacht nicht nachließ, sondern unablässig heulte und pfiff, kannten wir bislang nicht. Dementsprechend gerädert wachten wir ordentlich durchgerüttelt und durchgeschüttelt auf. Der Sturm legte sich und gegen Mittag beschlossen wir eine kleine Runde zu laufen. Gestern auf unserer Radel-/Walktour hatte Andreas etwas außerhalb einen Baumarkt gesehen. Wir hatten ein Ziel! Das Sortiment war riesig. Abdichtmasse und zugehörige Spritze gekauft (jetzt sind es zwei in FN und eine auf dem Schiff) und zurück ins Dörfchen, nicht ohne einen kleinen Abstecher in das ‚Halsmuseum‘ zu machen. Am Rande in einem kleinen Wäldchen geschützt von zwei Wassergräben und einer Schanze liegt es in einer Mulde. Von dieser Schanze aus ließen die dänischen Könige die Einfahrt des Limfjords überwachen. Die Kanonen, noch zwei sind vorhanden, stehen auf den Wällen und bedrohten die Schiffe draußen im Kattegat. In früheren Zeiten stand hier eine richtige Festung. Im Museum wurde auf kleinstem Raum die Historie des Dörfchens ‚Hals‘ gezeigt. Sehr liebevoll aufbereitet. Den Rest des Tages verbrachten wir auf dem Schiff. Das Abendessen konnte ich heute wieder freistehend brutzeln.
der vorbeirauschende Verkehr
Hals Museum
Karte der gesunkenen Schiffe
im Krieg wurde hier auch gekocht
die Kanone zielt auf die Eisbrecher?